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Sphärentheorie
Nachschlagewerk zum Presserecht

Veröffentlicht am

Die Sphärentheoriebezeichnet eine Theorie zur Bestimmung des Schutzbereichs der Privatsphäre. Danach differenziert sich der Lebensbereich des einzelnen quasi in konzentrischen Kreisen.

  • Unantastbar ist die Intimsphäre. Hierzu zählen alle Angaben zur Sexualität, der Gesundheit, Krankheit, aber auch zu den Finanzen. Tagebuchaufzeichnungen zählen auch dazu.

Ihr vorgelagert sind die umgebenden

  • Geheim- und Privatsphäre (familiäre Angelegenheiten - Rückzug aus der Öffentlichkeit) - Veröffentlichungen hierüber sind nur unter strengen Voraussetzungen erlaubt.

und schließlich bildet die äußere Schicht die

  • Sozialsphäre (Angaben zum Beruf, Angabe zu politischen Tätigkeiten) - Veröffentlichungen hierüber sind grundsätzlich erlaubt, wenn sie der Wahrheit entsprechen.

 

Diese „Dialektik zwischen Privatheit und Öffentlichkeit“ soll das Verhältnis zwischen dem Rückzugsbedürfnis eines Individuums und dem Informationsbedürfnis der Allgemeinheit entspannen und klären. Mittlerweile haben die Kreise ihre klaren Grenzen eingebüßt.

 

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